Überall dort wo viel natürliches Licht, hohe Transparenz und ein dauerhafter verrottungsfreier Wetterschutz gefordert ist finden Licht- und Bauplatten ihre Anwendung. Mit Profilen und Farben wird neben den technischen Funktionen Wasserableitung und Lichtdosierung die ästhetische Wirkung des Objektes beeinflusst. Lichtplatten werden einzeln oder in Kombination mit den handelsüblichen Aluminium- und Stahlblechen, Faserzement-, Bitumen- oder Kunststoffplatten auf dem Dach oder in der Fassade verlegt. Unter Bauplatten im herkömmlichen Sinne versteht man opak eingefärbte, lichtundurchlässige Kunststoffplatten. Üblicherweise werden Licht- und Bauplatten nach der Art des Kunststoffes aus denen sie bestehen unterschieden Acryl (PMMA), Polycarbonat (PC), glasfaserverstärktem Polyester (GP) oder unterschiedlichen PVC- Qualitäten (HR- High Resistance, SL- Sollux, SZ- schlagzäh). Weitere Unterscheidungskriterien sind die jeweilige Transparenz (glashell, kristall, transparent natur, rauchfarben oder opak) , der Oberflächenschutz (UV- Stabilität), die Hagelfestigkeit, Temperaturbeständigkeit und chemische Beständigkeit (Laugen, Salze etc.) Licht- und Bauplatten finden sowohl im privaten Bereich bei Pergolen, Gewächshäusern, Vordächern oder Carporteindeckungen, als auch im Industrie- und Landwirtschaftsbau bei Fertighallen, Stallanlagen, Silos oder Förderbandhauben vielfältige Einsatzmöglichkeiten.
Es werden im wesentlichen zwei Fertigungsverfahren zur Herstellung von PVC- Lichtplatten unterschieden. Licht- und Bauplatten werden zum Einen nach dem patentierten Verfahren der biaxialen Reckung hergestellt. Dieses Verfahren gewährleistet eine 4-fach höhere Schlagfestigkeit als bei herkömmlichen Platten und garantiert damit eine langfristige Nutzung, bei der Funktionalität und Optik voll erhalten bleiben. Licht- und Bauplatten in diesem Verfahren hergestellt widerstehen stärksten Hagelschlägen und sonstigen mechanischen Belastungen. Zudem ist das Material resistent gegen Korrosion. Zum Anderen unterscheiden wir schlagzähe, polymere Lichtplatten aus PVC- hart. Lichtplatten in diesem Verfahren hergestellt zeichnen sich durch hohe Temperaturbeständigkeit und hohe Korrosions- und Chemikalienbeständigkeit (Säuren, Laugen, Salze) aus. Durch das glasklare Material mit über 85% Lichtdurchlässigkeit hat die Sonne freien Zutritt.
Lichtplatten aus Polycarbonat zeichnen sich durch hohe Festigkeit, Schlagzähigkeit und Steifigkeit aus. Sie sind beständig gegenüber vielen Mineralsäuren und wässrigen Lösungen von neutralen Salzen und Oxidationsmitteln. Auch einige unpolare organische Lösungsmittel wie Kohlenwasserstoffe und viele Öle und Fette greifen Polycarbonate nicht an. Bei stetig steigenden Außentemperaturen im Sommer stellen ATHERMIC Polycarbonat Lichtplatten ihre Fähigkeiten unter Beweis. Diese besondere Polycarbonat- Lichtplatte ist zusätzlich auf der Außenseite mit einer Schutzschicht versehen. Sie ist besonders geeignet, wenn die Forderung zur Wärmereduzierung unterhalb der Platte auftritt.
Lichtplatten aus Acrylglas sind witterungsbeständig und weisen durch einen speziellen Elastomerzusatz eine hohe Bruchfestigkeit auf. Die Acrylglasplatten sind von Natur aus UV-beständig und vergilben oder verspröden nicht. Ebenso besitzen Acrylglasplatten einen hohen Selbstreinigungseffekt. Aufgrund ihrer hohen Transparenz wird eine sehr hohe Lichtdurchlässigkeit und Brillanz gewährleistet.
Polyester Profilplatten werden in einem kontinuierlichen Laminierverfahren aus Glasfasern und Polyesterharz (GFUP) profiliert. Durch das spezielle Formgebungsverfahren werden enge Toleranzen in Anlehnung an das vorgegebene Profil erreicht. Als duromerer Werkstoff weisen die Polyester Profilplatten eine ausgezeichnete Temperatur- und Formbeständigkeit auf. Ein sehr breites Programm unterschiedlichster Profile erlauben den gemeinsamen Einsatz mit Platten anderer Werkstoffe (Aluminium, Stahl, Faserzement) in gleicher Profilierung.
Kunststoff Kant- und Formteile werden aus einem hoch modifizierten Werkstoff PVC-hart, Polycarbonat (PC) oder Acryl (PMMA) hergestellt. Sie finden Verwendung als Maueranschlußstück, Traufenfußstück, Firsthaube oder ebenen Winkel in Verbindung mit den entsprechenden großformatigen Bedachungsstoffen Durch ihre hohe Form- und Maßgenauigkeit ist eine einwandfreie Verbindung mit den entsprechenden großformatigen Bedachungsstoffen gewährleistet.
Lichtfirste mit ihrer hervorragenden Transparenz sind leicht, aber durch die profilierte Formgebung stabil und selbsttragend. Sie ersetzen aufwendige Firstkonstruktionen und bringen die optimale Ausleuchtung von Oben. Dank ihrer Konstruktion ist ihr Einsatz für variable Breiten und Dachneigungen konzipiert.
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